Wir setzen uns ein für Menschen mit Schäden von der Covid-19-Impfung
 

Was macht die Impfung mit mir? 

 

Am 3. September 2021 nachmittags wurde ich in der Schule geimpft, am Abend fühlte ich mich nicht gut und ich war sehr emotional. Auch am Wochenende ging es nicht besser, ich hatte Schwindel, Brainfog, bekam bei der geringsten Körperaktivität Herzrasen und schlief fast den ganzen Tag. Als ich mich auch am Montag und Dienstag kaum aus dem Zimmer bewegen und nicht in die Schule gehen konnte, ging ich zum Hausarzt. Der Schellong-Test zeigte den gleichen Befund an, wie im Mai bei meiner Mutter, welche auch nach der Impfung krank wurde. Es war ein Schock für mich, auch ich hatte das posturale Tachykardiesyndrom (POTS). Ich hatte Herzrasen, Schwindel, Brainfog, Konzentrationsschwäche und eine ausgeprägte Fatigue.

Mein Hausarzt verschrieb mir Betablocker gegen das Herzrasen und in der Folge blieb ich die ganze Woche zu Hause, vorwiegend in meinem Zimmer. Wir mussten mit der Schule einen Weg finden, damit ich mein Maturajahr trotzdem fortsetzen konnte. Ich konnte bis zu den Herbstferien die Schule nur stundenweise besuchen und wurde von meinem Vater geholt und gebracht. Ich konnte mich noch zwei Stunden konzentrieren und musste mich danach wieder hinlegen. Auch im November und Dezember war ich nur rund zu 30% arbeitsfähig. Vorher ging ich häufig ins Fitness, das ging nun nicht mehr. Meine Tage bestanden aus 1- bis 2-stündigen Lerneinheiten in der Schule oder zu Hause, gefolgt von 1- bis 2-stündigen Ruhepausen. Ich schlief etwa 12 Stunden am Tag. Mein soziales Leben war eingestellt.

Mir wurde im Dezember 2021 zusätzlich Mestinon verschrieben und ab dem Januar verbesserte sich mein Zustand langsam wieder und ich konnte wieder halbtageweise in die Schule. Im Februar ging ich auch langsam wieder ins Fitness. Sportliche Aktivität hat mir sehr geholfen, obwohl ich während des Trainings immer einen sehr hohen Puls hatte. Leider infizierte ich mich Anfang März 2022 mit Covid, was mich wieder stark zurückwarf auf den Zustand vom September/Oktober. Das POTS wurde wieder stärker.

Im Mai 2022 erholte ich mich wieder langsam, war aber immer sehr empfindlich auf jede Erkältung, welche mich zurückwarf. Die Fortschritte kamen schneller wieder als nach der Impfung. Ende Mai stand die Matura an. Ich wollte sie unbedingt schreiben und nicht ein Jahr wiederholen. Dank der Noten aus der Vor-Matura von vor der Krankheit konnte ich mir trotz der Symptome eine gute Chance ausrechnen, sie zu bestehen.

Schliesslich konnte ich die Matura Anfang Juni 2022 abschliessen. Im Sommer ging es dann wieder etwas besser. Ich habe aber noch Schwankungen mit schlechten Wochen gefolgt von besseren und eine Leistungsfähigkeit von etwa 70% zurückerlangt. Aktuell leide ich vor allem am Morgen noch unter Schwindel und Problemen im Magen/Darm mit Durchfall und Übelkeit. Trotzdem habe ich nun mein Studium in Psychologie und Biomedizin im Teilzeitpensum begonnen. Ich möchte den Numerus Clausus für das Medizinstudium das nächste Jahr, wenn es mir hoffentlich wieder besser geht, nochmals versuchen. Ich treffe mich wieder häufiger mit Freunden, jedoch ist dies immer mit der Angst verbunden, sich neu anzustecken. Grosse Partys meide ich immer noch, da die Angst vor einem Rückfall zu gross ist.

Ich zögerte lange, mich impfen zu lassen, da mein Grossvater nach der Impfung verstorben war und meine Mutter ebenfalls schwer krank wurde. Eine weitere Impfung ist nicht mehr empfohlen und so hoffe ich zukünftig ohne Ansteckung zu bleiben.

Name: CedricH
Alter: 21
Blutgruppe: A0
Beruf: Student
Datum der Impfung/en: 03.09.2001
Impfstoff: Pfizer
NW Swissmedic gemeldet?: Ja

Falls ja, wer hat die Meldung veranlasst?: Ärztliches Personal

Infektion mit Coronavirus?: Ja