Nichts mehr ist so wie früher
Ich habe mich am 11.10.2021 im Impfzentrum zusammen mit meinem Mann und meiner Tochter immunisieren lassen. Eigentlich hatten wir entschieden gehabt, es nicht zu tun, da wir dem Vorgehen in dieser Pandemie nicht trauten. Die Einschränkungen, ohne Impfung nicht mehr in mein Heimatland reisen zu können, haben uns dann aber gedrängt, es doch zu tun. Heute wünschten wir, wir hätten es nie gemacht.
Die Impfung war äusserst schmerzvoll. Sofort hat mein Arm gebrannt und ich hatte einen metalligen Geschmack im Mund. Am Tag nach der Impfung habe ich mich fürchterlich gefühlt. Ich hatte hohes Fieber, Gliederschmerzen, hatte auf der gesamten linken Körperhälfte kein Gefühl, hatte Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und grosse Erschöpfung. Mein linkes Augenlied fiel herunter (Bell’s Palsy). Während zwei bis drei Wochen fühlte ich mich elend. Nach einigen Wochen normalisierte sich mein Zustand etwas aber zurück blieben neurologische Einschränkungen wie Sichteinschränkungen, Schwankschwindel, Augenzucken, Unbalanciertheit und weiterhin grosse Müdigkeit.
Ich habe verschiedene medizinische Abklärungen gemacht am USZ, Kantonsspital und beim Hausarzt. Der Tenor war immer der gleiche: “das kommt ziemlich sicher nicht von der Impfung”, “wir haben leider keine Antworten”, und “Sie haben jetzt halt einfach Pech gehabt und gehören zu einer kleinen Minderheit, die diese Impfung nicht vertragen hat – gehen Sie nach Hause und hoffen Sie, dass es über die Zeit besser wird.” Mein Hausarzt hat mich nach ein paar Monaten mit fadenscheinigen Argumenten vor die Türe gestellt und ich musste einen neuen Hausarzt suchen. Ich habe dann den komplementärmedizinischen Weg gewählt und verschiedenste Infusionen zur Boosterung der Mitochondrien haben mir mit der Energielosigkeit geholfen. Ebenfalls haben sich die übrigen, neurologischen Symptome über die Zeit dank der Einnahme verschiedener Supplemente stetig etwas verbessert. Heute befinde ich mich wieder bei ca. 90%.
Noch schlimmer aber wog die Tatsache, dass es meine Tochter noch viel schlimmer erwischt hat und auch 14 Monate nach der Impfung gibt es bei ihr noch keine wesentlichen Fortschritte. Nicht nur kämpfte ich also mit meinen eigenen, gesundheitlichen Problemen sondern ich musste mich auch um meine Tochter kümmern, der es stetig schlechter ging.
Ich erhebe schwere Vorwürfe gegen Behörden, Ärzte und Institutionen, die uns für diese Impfung de facto verpflichtet haben aber keinen Plan hatten für diejenigen Patienten, die diese Impfung nicht vertragen haben. Einfach ein “es tut mir leid für Sie” kann ich nicht akzeptieren und kämpfe deshalb dafür, dass wir Betroffene eine Stimme und schlussendlich medizinische Hilfe erhalten. Diese startet mit der Anerkennung der Tatsache, dass Betroffene schwere Nebenwirkungen erfahren haben. Wir sind heute noch nicht so weit und es wird nach wie vor grösstenteils abgestritten – über die Gründe darüber kann man nur spekulieren. Aber uns kann man nicht mundtot machen und wir werden weiter kämpfen für die Anerkennung unserer Situation.
Name: US-Girl
Alter: 61
Blutgruppe: A+
Beruf: Lehrerin
Datum der Impfung/en: 11.10.2022
Impfstoff: Johnson & Johnson
NW Swissmedic gemeldet?: Ja
Falls ja, wer hat die Meldung veranlasst?: Sie
Infektion mit Coronavirus?: Ja