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Ebenso wie viele Long-Covid-Patienten und Patientinnen leiden auch Post-Vakzin-Syndrom-Betroffene oft an starker Post Exertional Malaise (PEM), dem zentralen Leitsymptom von ME/CFS. Bei der PEM erfahren die Betroffenen eine Verschlechterung aller Symptome nach zu anstrengender körperlicher oder geistiger Aktivität. Diese Verschlechterung – auch «Crash» genannt – kann Tage, Wochen, Monate anhalten und in schlimmen Fällen sogar dauerhaft sein. Aus der Charakteristik von PEM geht hervor, dass die Betroffenen einen schonenden Umgang mit ihren Energieressourcen pflegen und Überlastung strikt vermeiden sollten, um dadurch eine drastische Symptomverschlechterung zu verhindern.

Pacing ist eine Strategie, um Crashs aufgrund eines zu hohen Aktivitätsniveaus zu vermeiden. Dabei sollten die Betroffenen ihren Alltag streng nach ihren verfügbaren Energiereserven gestalten und diese nicht überschreiten. Um die körperliche Belastungsgrenze zu identifizieren, lohnt es sich, mit Smartwatches, Schrittzählern oder Herzfrequenzsensoren die tägliche Aktivität zu erfassen sowie ein Belastungstagebuch zu führen. Somit können allfällige Crashes mit Aktivitäten in Verbindung gebracht werden, die es folglich zu vermeiden gilt. Das Pacing ist keine Therapie! Es ist jedoch ein nützliches Mittel, um die Symptomlast zu reduzieren.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für ME/CFS

Für detaillierte Angaben und Anleitungen zum Pacing konsultieren Sie folgende Ressourcen: