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Fakten

Noch immer sind sich viele Menschen nicht bewusst, welche schwerwiegenden und langanhaltenden Nebenwirkungen von den Covid-19-Impfungen ausgehen können. Protagonisten aus der Politik, Gesellschaft und in weiten Teilen leider auch der Ärzteschaft vertreten noch immer Meinungen, die dem aktuellen Kenntnisstand der Wissenschaft widersprechen. Post-Vakzin-Syndrom Schweiz hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, Bürgerinnen und Bürger transparent und ausgeglichen über mögliche Nebenwirkungen zu informieren, damit diese eine datenbasierte Nutzen-Risiko-Analyse vornehmen können, um zu entscheiden, ob eine Covid-19-Impfung im individuellen Fall sinnvoll ist oder nicht. Selbstverständlich sollte diese Nutzen-Risiko-Analyse gemeinsam mit dem Vertrauensarzt und vor dem Hintergrund von Alter, Geschlecht und allfälligen Vorerkrankungen erfolgen.

Viele Impfgeschädigte unseres Vereins haben sich im Glauben impfen lassen, die Covid-19-Impfungen seien “wirksam und sicher”, mögliche Nebenwirkungen “sehr, sehr selten”. Diese falsche Einschätzung kam weitgehend durch das Bild zustande, welches von schweizerischen Gesundheitsbehörden und den öffentlich-rechtlichen Medien gezeichnet wurde. Damit die individuellen Risikoabschätzungen in Zukunft evidenzbasiert erfolgen können, werden im Folgenden die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Impfnebenwirkungen zusammengetragen und wo immer möglich mit peer-reviewten wissenschaftlichen Publikationen untermauert.

Rund 1 von 1000 geimpften Personen leidet in der Schweiz an schwerwiegenden Nebenwirkungen. 

Bis zum 24. August 2022 wurden bei Swissmedic insgesamt 15’781 Meldungen über vermutete unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) ausgewertet. Von 6’120’101 Personen mit  mindestens einer Dosis wurden 6’006 Verdachtsfälle (38,1 %) als «schwerwiegend» klassifiziert (Swissmedic, 22.08.2022). Dabei handelt es sich keineswegs um Fälle von Personen mit langanhaltenden Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost oder Schmerzen an der Einstichstelle. Gemäss international verbindlichen Kriterien für die Einstufung eines Verdachtsfalls einer unerwünschten Wirkung durch einen Impfstoff gilt ein Fall nur dann als «schwerwiegend», wenn folgende Kriterien erfüllt sind: Tod, lebensbedrohender Zustand, Hospitalisation, bleibende Schädigung oder Behinderung, medizinisch schwere Beeinträchtigung (medizinische Intervention erforderlich).

Beim Rückgriff auf Pharmakovigilanz-Daten gilt es einerseits zu bedenken, dass es sich hierbei lediglich um “Verdachtsfälle” möglicher Nebenwirkungen handelt und daher keine Kausalitäten abgeleitet werden dürfen. Andererseits ist festzuhalten, dass a) aufgrund mangelnder prospektiver Begleitstudien keine besseren Daten zur Verfügung stehen und b) die massive Untererfassung von Arzneimittelnebenwirkungen solcher Meldesysteme zu einem gut belegten Problem der Prüfung von Medikamentensicherheit gehört (Gahr et al., 2017), was für die Covid-19-Impfstoffe bestätigt wurde (Blumenthal et al., 2021, Diaz et al., 2021).

Ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende unerwünschte Nebenwirkungen zeigte sich bereits in den Zulassungsstudien.

Fraiman et al. (2022) haben eine Reanalyse schwerwiegender unerwünschter Nebenwirkungen durchgeführt, die in den Placebo-kontrollierten, randomisierten klinischen Phase-III-Studien mit mRNA-COVID-19-Impfstoffen von Pfizer und Moderna bei Erwachsenen (NCT04368728 und NCT04470427) gemeldet wurden. Bereits in den Zulassungsstudien waren die beiden mRNA-Impfstoffe mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende unerwünschte Nebenwirkungen von besonderem Interesse von 12.5 pro 10.000 Geimpften verbunden. In einem offenen Brief im British Medical Journal (BMJ) fordern die Autoren daher die beiden CEOs von Pfizer und Moderna auf, endlich alle Daten für unabhängige Analysen frei zu geben, um das Ausmass an unerwünschten Nebenwirkungen untersuchen zu können.

Wie konnten FDA, EMA oder Swissmedic solche Risikosignale übersehen?

Eine journalistische Aufarbeitung findet sich in den Berichten von Dr. Maryanne Demasi und Dr. David Healy auf Englisch, von Nicola von Lutterotti in der NZZ auf Deutsch.

https://maryannedemasi.com/publications/f/are-adverse-events-in-covid-19-vaccine-trials-under-reported

https://www.nzz.ch/wissenschaft/covid-19-mehr-nebenwirkungen-als-gedacht-ld.1702484?reduced=true

Beim neuen bivalenten Omicron-Booster von Moderna benötigen 0.5 Prozent der geimpften Studienteilnehmer eine medizinische Behandlung.

In der Zulassungsstudie des neuen Omicron-Boosters berichten Chalkias et al. (2022), dass medizinisch begleitete unerwünschte Nebenwirkungen bei 9.8 % der mRNA-1273.214-Teilnehmer und bei 13,8 % der mRNA-1273-Teilnehmer auftraten. Nebenwirkungen, die direkt mit der Impfung in Zusammenhang gebracht wurden und eine medizinische Behandlung erforderten, traten bei 0.5 % in der mRNA-1273.214-Gruppe (Fatigue 2. Grades und Dermatitis 1. Grades) und bei 0.5 % der Personen in der mRNA-1273-Gruppe auf (Hypertonie und Urtikaria, beide Grad 1). Trotz dieser Risikosignale und einer fehlenden Placebo-Kontrollgruppe hat Swissmedic den Spikevax Bivalent Original/Omicron (mRNA-1273.214) von Moderna ab 18 Jahren zugelassen.

Männer unter 40 Jahren haben ein 13 x höheres Risiko nach der zweiten Moderna-Impfung an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken als nach einer Covid-Infektion.

Das Risiko einer Myokarditis nach der Impfung ist bei jüngeren Männern durchweg höher als nach einer Covid-19 Infektion. Insbesondere nach einer zweiten Dosis des mRNA-1273-Impfstoffs von Moderna fällt die Nutzen-Risiko-Analyse mit einer Inzidenz von 101 gegenüber 7 excess events pro Million nach Infektion (siehe Abbildung “Male aged < 40”) eindeutig zu Ungunsten der Impfung aus (Patone et al., 2022). Wer in Anbetracht dieser erdrückenden Evidenzlage männlichen Personen unter 40 Jahren eine zweite Moderna-Impfung empfiehlt oder verabreicht, handelt unseres Erachtens nicht nur unethisch, sondern grob fahrlässig. Interessanterweise verbreitet das BAG (am 26.8.22) noch immer folgende Information: “Entzündungen des Herzmuskels oder des Herzbeutels treten nach einer Infektion mit dem Coronavirus viel häufiger auf als nach der Impfung.” (bag-coronavirus.ch/impfung/booster)

Patone et al. (2022)

Ein stark erhöhtes Risiko für Myokarditis und Herzkreislaufprobleme besteht besonders bei männlichen Jugendlichen.

Die Inzidenz für eine Myo-/Perikarditis nach der zweiten Pfizer-BioNTech-Impfung liegt bei männlichen Jugendlichen im Alter von 12-15 Jahren bei 162.2 pro 1 Million. Diese Inzidenz übersteigt die erwartete 120-Tage-COVID-19-Krankenhausaufenthaltsrate sowohl bei moderater als auch bei hoher COVID-19-Krankenhausaufenthaltsinzidenz bei weitem. Bei Jungen mit vorheriger Infektion und ohne Komorbiditäten war nach internationalen Schätzungen sogar eine Dosis mit mehr Risiko als Nutzen verbunden (Krug et al., 2022).

Krug et al. (2022)

In der bisher einzigen prospektiven Kohortenstudie mit Jugendlichen wurde aufgezeigt, dass 29.24 % aller geimpften Jugendlichen an Herzkreislaufproblemen litten. 7.64 % wurden mit einer Tachykardie diagnostiziert, 2.33 % wiesen sogar erhöhte Biomarker auf, die auf eine Myokarditis verweisen (Mansanguan et al., 2022).

Beim Booster ist bei 18- bis 29-Jährigen pro verhindertem COVID-19-Krankenhausaufenthalt mit 18 bis 98 schwerwiegenden unerwünschten Nebenwirkungen zu rechnen.

Bardosh et al. (2022) berechnen, dass 22.000 bis 30.000 zuvor nicht infizierte Erwachsene im Alter von 18 bis 29 Jahren mit einem mRNA-Impfstoff aufgefrischt werden müssen, um einen COVID-19-Krankenhausaufenthalt zu verhindern. Pro verhindertem COVID-19-Krankenhausaufenthalt – bei zuvor nicht infizierten – jungen Erwachsenen rechnen die Autoren mit 18 bis 98 schwerwiegenden unerwünschten Nebenwirkungen, darunter 1.7 bis 3.0 Fälle von Booster-assoziierter Myokarditis bei Männern und 1.37 bis 3.23 Fälle von Reaktogenität ≥ 3. Grades, die die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen. Unter Berücksichtigung der Prävalenz der postinfektiösen Immunität wird das Nutzen-Risiko-Profil noch ungünstiger ausfallen.

Staaten, die in ihren Impfempfehlungen die aktuellsten wissenschaftlichen Daten berücksichtigen, haben ihre Empfehlungen drastisch angepasst.

So spricht beispielweise Dänemark eine Impfempfehlung ausschliesslich für Personen ab einem Alter von 50 Jahren sowie für ausgewählte Risikogruppen aus. Seit dem 1. Juli 2022 ist es für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht mehr möglich, die erste Impfung zu erhalten (Risikogruppen ausgeschlossen). Die Begründung lautet, dass für Personen unter 50 Jahren im Allgemeinen kein besonders erhöhtes Risiko besteht, an Covid-19 schwer zu erkranken. Darüber hinaus sind jüngere Menschen unter 50 Jahren gut vor einer schweren Erkrankung an Covid-19 geschützt, da sehr viele von ihnen bereits geimpft und zuvor mit Covid-19 infiziert wurden und folglich in diesem Teil der Bevölkerung eine gute Immunität besteht. https://www.sst.dk/en/English/Corona-eng/Vaccination-against-covid-19

In Schweden wird gesunden Kindern unter 18 Jahren ab dem 1. November 2022 keine Covid-19-Impfung mehr empfohlen. Minderjährige sollen künftig nur noch dann gegen Sars-CoV-2 geimpft werden, wenn sie bestimmten Risikogruppen angehören. https://www.folkhalsomyndigheten.se/nyheter-och-press/nyhetsarkiv/2022/september/rekommendation-om-allman-vaccination-mot-covid-19-for-barn-1217-ar-tas-bort/

Das Gesundheitsministerium von Florida führte eine Analyse anhand einer selbst-kontrollierten Fallserie durch, bei der es sich um eine Technik handelt, die ursprünglich zur Bewertung der Sicherheit von Impfstoffen entwickelt wurde (Petersen et al., 2016). Diese Analyse ergab, dass es innerhalb von 28 Tagen nach der mRNA-Impfung bei Männern im Alter von 18 bis 39 Jahren zu einer 84-prozentigen Zunahme der relativen Inzidenz kardiovaskulärer Todesfälle kommt. Bei einem hohen Grad an globaler Immunität gegen COVID-19 wird der Nutzen einer Impfung durch dieses ungewöhnlich hohe Risiko eines kardialen Todes bei Männern dieser Altersgruppe aufgewogen. Daher wird Männern im Alter von 18 bis 39 Jahren davon abgeraten, sich mit mRNA-COVID-19-Impfstoffen impfen zu lassen. Das Ministerium hält weiterhin an seiner im März 2022 herausgegebenen Guidance for Pediatric COVID-19 Vaccines fest. Gesunden Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 17 Jahren wird von einer Impfung abgeraten. https://www.floridahealth.gov/newsroom/2022/10/20220512-guidance-mrna-covid19-vaccine.pr.html