Ich hatte einen spannenden Job als IT-Projektleiterin, mit meinen Freundinnen ging ich klettern, biken und Cabriolet fahren. Ich genoss mein Leben in vollen Zügen.
Dann kam Corona. Im Juni 2021 liess ich den Moderna-Impfstoff spritzen. In den Tagen darauf hatte ich heftige Gliederschmerzen und Schwindel. Ich konnte mich nur noch auf allen vieren zum WC schleppen.
Das ging aber vorüber. Die schlimme Erinnerung verblasste. Ich glaubte sogar, ich sei nun besonders gut vor Corona geschützt. Doch drei Monate später traten die Symptome wieder auf. Ich konnte nicht mehr gehen, nicht mehr stehen, nicht mehr sprechen. Ich war ständig erschöpft und nicht mehr ich selbst.
Die Hausärztin war ratlos. «Da kann man nichts machen», sagte sie. Ich suchte bei über zehn anderen Ärzten Hilfe, darunter mehr als die Hälfte beim Unispital – ebenfalls erfolglos. Weil meine Symptome eins zu eins denjenigen von Long-Covid-Patienten entsprechen, liess ich mein Blut auf eine mögliche unerkannte Corona-Erkrankung testen. Ergebnis: negativ. Zwei Mal.
Betroffene von Impfschäden werden alleingelassen. Es ist, als wäre man solidarisch in den Krieg gegen Corona gezogen und die Verletzten werden bis heute auf dem Schlachtfeld liegen gelassen.
Ich wünsche mir Aufklärung bei den Medizinern bezüglich der Existenz von Impfschäden, eine Anlaufstelle für Betroffene und v.a. Forschung zu diesem nicht mehr wegzuredenden Phänomen.
- Jeanine
- 37
- B+
- IT-Projektleitung
- 01.06.21 und 30.06.21
- Moderna
- Ja
- Sie
- Nein
Hallo Jeanine
die Bandbreite der Symptome ist überraschend aufgefächert. Meine traten nach rd. 48 Stunden nach der ersten Impfung (mit Moderna) auf – für mich gibt es zweifelsfrei eine nicht von der Hand zu weisende Kausalität. Am vierten Tag nach der Impfung konnte ich nicht mehr aufstehen. Das war erschreckend. Ich denke, ich kann Dir sehr gut nachfühlen – auch in dem Punkt, wo man sich von den Ärzten nicht ernst genommen fühlt. Der Satz “….auf dem Schlachtfeld liegen gelassen..” klingt zwar ultrahart (vielleicht für nicht Betroffene), aber es ist eine sehr gute Umschreibung der Befindlichkeit mittels dieser Metapher. Ich wünsche Dir von Herzen viele positive Lichtblicke und glückliche Momente – und in dieser Zukunft, welche alle Betroffenen sich wünschen, wieder beschwerdefrei und gesund zu werden. Liebe Grüsse Cyrill